Die Microscale Thermophorese (MST) erlaubt die Messung molekularar Interaktionen unter nahezu nativen Bedingungen. Das umfasst die Interaktion von Proteinen oder Nukleinsäuren mit kleinen Molekülen (etwa Rezeptor-Liganden-Interaktionen) genauso wie die Ausbildung großer Komplexe (z.B. Oligomerisierung, Liposomen, Ribososmen).
Das Messprinzip beruht auf der gerichteten Bewegung von Molekülen entlang eines Temperaturgradienten. Diese sogenannte Thermophorese hängt von Größe, Ladung und Hydrathülle des Moleküls ab, die sich bei Bindung eines Liganden verändern.
Für die Messung wird das zu untersuchende Molekül fluoreszenz-markiert.
Die Thermophorese wird nach lokaler Erhitzung durch einen Infrarotlaser optisch erfasst. Veränderungen im Themophorese-Verhalten bei Titration mit einem unmarkierten Interaktionspartner erlauben es, die Bindungsparameter quantitativ zu bestimmen.
Die Messung erfolgt im Monolith NT.115 der Firma NanoTemper Technologies.
Ein solches Gerät steht am Institut 260 zur Verfügung und kann nach entsprechender Einweisung auch von anderen Angehörigen der Universität Hohenheim genutzt werden.
Wie können Sie das Gerät nutzen
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